Bundeswettbewerb

Am 29. Juni ging es los zum Bundeswettbewerb, dem wichtigsten nationalen rudersportlichen Ereignis des Jahres für die Altersklasse der 12- bis 14-jährigen Mädchen und Jungen – vergleichbar mit einer Deutschen Meisterschaft. Dieses Jahr fand der Vergleich der Bundesländer in Brandenburg an der Havel statt. Folgende Boote stellte der Laubegaster Ruderverein für die Auswahl der Ruderjugend Sachsen: Marlene im Mädchen Einer 14 Jahre Leichtgewicht, Nadine im Mädchen Einer 13 Jahre Leichtgewicht, Nina und Charlotte im Mädchen Doppelzweier 13 Jahre Leichtgewicht, Finja und Hermine im Mädchen Doppelzweier 13 Jahre und Tim im Jungen Einer 13 Jahre. Dieses Jahr hatten sich alle Boote, die der Verein gestellt hat, qualifiziert, um für die Ruderjugend Sachsen anzutreten. Insgesamt waren 58 Sportlerinnen und Sportlern im Team Sachsen vertreten. Damit waren wir auf Platz 11 von 15 Bundesländern gemessen an der Sportleranzahl. Doch dadurch ließen wir uns nicht aufhalten, im Gegenteil: wir nahmen das als Motivation. Das Ziel der Ruderjugend Sachsen für die Langstreckenregatta am Donnerstag war es, diesen Rang anhand von Siegen zu übertreffen. Und das taten wir – unsere Ruderer zeigten Topleistungen. Doch wir kannten unsere Ergebnisse lange nicht, da diese erst zur Siegerehrung veröffentlicht wurden. Das sorgte für mehr Spannung und Begeisterung bei der Siegerehrung. Die Ehrung fand am Abend, nach den Wettkämpfen vor allen Teilnehmern auf der Fläche vor den Tribünen statt. Die Ruderjugend Sachsen erreichte Rang 8, gemessen an den durch die Einzelplatzierungen erhaltenen Punkten. Mit diesem Ergebnis waren wir sehr zufrieden, da auch Bundesländer mit mehr Sportlern weniger Punkte erreicht hatten. Nach der Siegerehrung hatte das Versorgungsteam der Ruderjugend für uns gegrillt.

Nach diesem erfolgreichen Tag fuhren wir in die Turnhalle, in der wir schliefen. Diese teilten wir uns mit der Ruderjugend Niedersachsen. Natürlich dauerte es ein bisschen, bis Ruhe eingezogen war, aber die meisten wussten, dass sie den Schlaf für den nächsten Tag brauchen würden.

Am Sonnabend war der Athletische Teil des Bundeswettbewerbs dran, der Allgemeine Sportwettbewerb.

Wir machten eine Vielzahl an athletischen Übungen, wie zum Beispiel einen Sternlauf oder eine Ergometerstaffel. Dafür wurden wir innerhalb der Ruderjugend Sachsen in Gruppen eingeteilt. Zwei der sächsischen Gruppen gewannen und erhielten verdient ihre Goldmedaillen. Auch nach diesem Tag ging es zurück in die Turnhalle, um dort die letzte Nacht des Wettkampfes zu verbringen. Morgens räumten wir die Halle und fuhren mit unserem Gepäck an die Regattastrecke.

Am Sonntag, dem finalen Tag des Bundeswettbewerbs, fand die Bundesregatta statt. Hier wurde noch einmal alles gegeben.

Die Platzierungen der Langstreckenregatta vom Freitag wurden genutzt, um zu bestimmen, wer auf welcher Bahn und in welchem Finale fährt. Die Bundesregatta ist so aufgeteilt, dass im A-Finale die Besten fahren und es sich immer weiter abstuft mit einem B- und C-Finale. Die Gewinner und Zweiten eines jeden Finales erhalten Medaillen. Erschwerend kam hinzu, dass ab Mittag die Renn-Distanz von 1000m auf 500m aufgrund des extremen Windes verkürzt wurden. Das traf allerdings nur Marlene, da die anderen Rennen unseres Vereines vor der Änderung stattfanden.

Die Regatta startete mit dem Einer-Rennen von Tim. Er startet im A-Finale über 1000m. Nach ausgiebiger Erwärmung fuhr er die ersten 500m noch im hinteren Teil des Feldes, wurde dann aber mit deutlichem Abstand zum Dritten Zweiter und wurde so Deutscher Vizemeister. Finja und Hermine wurden ebenfalls Zweite im A-Finale und ebenfalls Deutscher Vizemeister. Marlene fuhr leider im B-Finale nicht aufs Podest, Nadine wurde im B-Finale Vierte, Nina und Charlotte wurden Dritte im B-Finale.

Am Ende der Regatta sind alle Sportlerinnen und Sportler des Laubegaster Rudervereins mit einer Medaille von der Langstrecke, dem Allgemeinen Sportwettbewerb oder der Bundesregatta nach Hause gefahren.

Tim

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