Dashahe Rowing Invitational
23.10.2024
Der Einladung nach China gefolgt
Nach den Deutschen Hochschulmeisterschaften (Rudern) folgten wir nun der Einladung nach China. Die Reise startete zeitig (4:30) am Dresdner Flughafen, von welchem es vorerst nach Frankfurt am Main und anschließend in voller Mannschaft nach Shenzhen ging.
Gegen 22:38 Uhr deutscher Zeit (4:38 Uhr örtlicher Zeit) angekommen, freuten wir uns auf die Tage, die jetzt vor uns liegen.
24.10.2024
Nachdem wir die Grenzkontrolle passiert hatten, wurden wir von einem Fahrer empfangen und beim Verlassen des Flughafens vom Sonnenaufgang begrüßt. Auf der Fahrt zum Hotel wurden bereits viele neue Eindrücke gesammelt, von bunt bepflanzten Straßenrändern bis hin zu Hochhäusern an Hochhäusern, soweit das Auge reicht.
Bis zum Check-In um 10 Uhr sind bereits zwei weitere Teams aus den Niederlanden und Italien angekommen und weitere folgten. Mehr als die Ankunft stand nicht auf der Agenda, auf unsere Nachfrage hin durften wir aber schon heute aufs Wasser und testen, wie es sich in China rudert. Mit etwas mehr Zeit zum Testen der Boote war es so auch möglich, alle Bootsklassen (Mix 4x, SM2x, SF2x, 1x) zu trainieren, was zum offiziellen Training nicht mehr geht aufgrund eines sehr eng getakteten Zeitplans.
Schon während des Ruderns war die Skyline beeindruckend, beim Laufen entlang der Promenade nach dem Training wurde diese jedoch nur noch besser bei untergehender Sonne.
25.10.2024
Früh aufgestanden ging es mit dem Bus zur Regattastrecke zum offiziellen Training. Direkt im Anschluss durften wir, so wie jedes Team, ein kleines Interview geben, in dem es bei uns um unsere Eindrücke ging, sowie zum Austausch beim Rudern und wie die Zusammenarbeit im Boot funktioniert.
Am Nachmittag gab es dann eine Führung durch eine Ausstellung von DJI, die ihren Sitz in Shenzhen haben und danach wurden wir durch die Nantou Ancient Town in Shenzhen geführt. Mit der Mission Postkarten zu finden, fing es an, dass wir auch in den Nebengassen in verschiedene Geschäfte vorbeigeschaut haben, wo wir verschiedenste Dinge gefunden haben, wie Eis mit Kartoffelgeschmack.
Wieder im Bus, zusammen mit den anderen Teams, befanden wir uns nach einem kurzen Stopp am Hotel auf dem Weg zur Welcome Party. Das erste Mal alle Teilnehmer der Regatta versammelt, durfte sich jedes Team kurz vorstellen, bevor nach einer musikalischen Einlage das Buffet eröffnet wurde. Mit einer riesigen Auswahl an Essen waren noch nicht einmal alle fertig mit Essen, da ging es schon weiter mit kurzen Auftritten der Teams zu Beiträgen, die erst am Vormittag vorbereitet wurden.
Von Club-Songs, Gedichten und einem Limbo-Wettkampf bis hin zu Wissensfragen zu einem Land waren verschiedenste Beiträge innerhalb kürzester Zeit entstanden. Um etwas mit Deutschland zu Verbindendes dabei zu haben, war der Beitrag der beiden Teams aus Deutschland, die restlichen Teams die Bedeutung von komplizierten Wörtern erraten zu lassen, mit drei Vorschlägen, was die richtige Bedeutung sein könnte.
26.10.2024
Früh im Hotel gestartet ging es zur Regattastrecke, bei der jetzt noch mehr aufgebaut wurde mit Zelten für die Teams, einer großen Tribüne und mehr.
Am Vormittag waren zum Großteil Vorläufe, aber auch das Finale für den 1x der Unisportler, in dem ich gestartet bin.
Die beiden Doppelzweier sowie der Mix-2er konnten sich ein Platz im schnellsten Finale sichern, während ich den 2. Platz im Einer erreichte.
Am Nachmittag starteten die restlichen Finalrennen mit Anwesenheit von immer mehr Gästen. Zwischen den Rennen gab es auf dem gegenüberliegenden Ufer immer wieder kulturelle Beiträge, bis es zum großen Finale kam, in dem Sandra, Wiebke, Justus und Marten an den Start gingen und sich einen starken 3. Platz sichern konnte. Der Männerzweier konnte ebenfalls einen 3. Platz erreichen, während der Frauenzweier sich leider mit einem 4. Platz zufriedengeben musste, da das Ergebnis nach Zeit ausgewertet wurde.
Durch die Auswertung nach Zeit und die Einteilung der Bootsklassen in weitere Startklassen verliefen die Vorbereitung auf die Siegerehrung etwas chaotisch, am Ende konnten sich aber alle aus unserem Team über eine Medaille freuen.
Nach der Siegerehrungszeremonie war noch ein Treffen im Vereinsgebäude vom Hegret Rowing Club, zum Austausch mit Studenten und Schülern aus Shenzhen. Bei dieser Austauschveranstaltung auch die Vereinsflaggen getauscht, ging es zurück zum Hotel.
Ohne weitere Programmpunkte auf dem Zeitplan startete jetzt die Zeit für uns. Beim Erkunden der Umgebung zusammen mit Teilnehmern aus dem Australischen und dem Italienischen Team sind wir auch auf einen der vielen Street Food Märkte gestoßen, die aus vielen Tuk-tuks bestehen und jeden Abend verschiedenstes Essen anbieten. Kommunikation nur über Mimik und Gestik möglich, war uns aber klar, was wir abends die nächsten Tage essen werden im anschliessenden Urlaub.
Nach vielen weiteren Eindrücken ging es am 4.11.24 leider schon wieder zurück nach Dresden.
Gespannt, wie sich die Regatta entwickeln wird, war es eine tolle Veranstaltung, die dazu dient, das Rudern in China zu fördern und den internationalen Wettkampf zu stärken.
Bilder vom Veranstalter: https://live.photoplus.cn/live/pc/11511971/#/live