World Rowing Indoor Championships in Prag / Tschechische Republik
Vom 22.-23.Februar 2024 fanden in Prag die Weltmeisterschaften im Ergometerrudern statt.
Zugleich wurden dabei auch die Europameister ermittelt. Grund genug für Masters-Ruderin Yvonne Apitz, die kurze Anreise zum „Heimspiel“ nach Prag anzutreten.
Bereits im Herbst 2023 meldete sie sich für das „Concept2 Team Germany“ an, um fortan den Winter über motiviert Kilometer auf dem Ergometer zu sammeln.
Das „Concept2 Team Germany“ stellte bei der WM mit 77 Sportlern übrigens die größte Mannschaft der Titelkämpfe. Insgesamt reisten über 2000 Sportler aus über 50 Ländern nach Prag.
Für Yvonne standen vier Rennen in zwei Tagen an. Los ging es Freitag früh über die 2000m. Ihre anvisierte Zeit und damit die Hoffnung auf eine neue persönliche Bestleistung konnte sie an diesem Morgen nicht abrufen, beendete das Rennen aber vor Ort als Drittschnellste. Aufgrund von zwei virtuell teilnehmenden Sportlerinnen aus den USA und Australien verpasste sie allerdings die WM-Medaille und sicherte sich einen starken 5. Platz in der Gesamtwertung. Der Trainingsfleiß wurde aber dennoch belohnt, als Zweitschnellste Europäerin des Rennens durfte sie ihre silberne EM-Medaille in Empfang nehmen.
Am Nachmittag startete Yvonne dann in der Frauen-Staffel (Relay) im Team mit Tereza Horejsova, Pavlina Zizkova (beide Tschechische Republik) und Malin Wahnström Sundström (Schweden) in der offenen Klasse über die 2000m. Da alle 250m gewechselt werden musste, waren nunmehr die Sprintqualitäten gefordert. In einem spannenden Rennen verwies das Team, das ein Durchschnittalter von 43 Jahren aufwies, die mitunter deutlich jüngere Konkurrenz auf die Plätze und sicherte sich in einem spannenden Rennen den Vize-Weltmeistertitel. Und auch hierfür gab es noch die silberne EM-Medaille.
Am Samstag standen die Entscheidungen über die 500m an. Yvonne sicherte sich hier Platz 8 in der WM und Platz 7 in der EM-Wertung.
Als finales Highlight folgte dann die Mixed-Staffel (Team Mixed-Relay) über die 2000m. Das Team „North Atlantic Racing Organisation“, bestehend aus Christian Ramb, Christian Vennemann und Yvonne (alle Deutschland) sowie Sarita Kristina Hansen von den Faröer Inseln (Dänemark) behauptete sich gegen starke Konkurrenz (24 Teams) und beendete die WM als 12. schnellste Mannschaft.